Rosenpflege

Rosenzüchter sind sich über den richtigen Zeitpunkt für den Schnitt oft nicht einig. Es gibt befürworten für den Schnitt im frühen Winter,andere haben bedenken, dass der Frost dem frischen Wachstum schadet und warten bis in den März oder April. Ideal ist meiner Erfahrung nach beides. Ein erster Rückschnitt im November, damit die Rosenstöcke vom winterlichen Wind nicht beschädigt werden und im Frühjahr den Schnitt zu ende führen.
Die Schnittkanten müssen sauber sein, das heißt keine ausgefransten oder zerquetschten Rinde. Jeden Schnitt knapp oberhalb einer gesunden Knospe schräg anbringen.

Wichtig: Die Anschaffung einer guten Schere lohnt sich. Bei den meisten Rosen kommt sie mehrmals im Jahr zum Einsatz.
Es wird vom Frühjahrsschnitt, Sommerschnitt und Herbstschnitt gesprochen. Klingt komplizierter als es in Wirklichkeit ist.

Theoretisch kann man Rosen während des gesamten Ruhezeit von November bis April zurück schneiden. Es spricht einiges dafür bis zu spätestmöglichen Zeitpunkt zu warten. Auf jeden Fall solange warten, bis die strengsten Nachtfröste vorüber sind. Sobald die Forsythien blühen, kann der Schnitt beginnen.
Bei öfterblühenden Rosensorten werden im Sommer verwelkte Blüten regelmäßig entfernt. Sieht nicht nur besser aus, sondern schützt vor Grauschimmel oder Pilzen. Im Prinzip handelt es sich um eine Schnittmaßnahme. Die Rose investiert so ihre Kraft in neue Blüten und die Samenbildung, die Bildung von Hagebutten, wird bis Spätsommer, wenn der Rückschnitt dann eingestellt wird ,vermieden.

Im Herbst sollten lediglich bei Strauch – und Kletterrosen sehr lange Triebe eingekürzt werden. Dadurch werden Bruchschäden durch Schneelast oder starkem Wind vorgebeugt.

Zugegeben, Rosen würden auch ohne Rückschnitt wachsen und blühen. Wer Rosen gesund, kräftig und schön halten will, muss mit der Schere schon ein wenig vorsorgen.